Dorsch/Torsk


Als Dorsch bezeichnet man zum Einen den noch nicht geschlechtsreifen Kabeljau  und zum Anderen den Kabeljau aus der Ostsee. Sie werden bis zu 140 cm und 40 kg schwer.

Dorsche kommen von Küstennähe bis Freiwasser in Tiefen bis zu 600 m vor, und dort meist in Grundnähe.
Einige der großen 15 - 25 jährigen Kabeljaue ziehen weit hinaus ins offene Meer, um dort Heringe, Makrelen und andere Schwarmfische zu erbeuten. Viele der großen Exemplare bleiben jedoch auch wie man sieht in Küstennähe.

Der Dorsch - der Norweger nennt man ihn "Torsk" - scheint wohl der Nationalfisch der Norweger zu sein. Der an der Luft getrocknete Kabeljau wird als Stock- und Klippfisch heute noch als besondere Delikatesse bis nach Süditalien geliefert.
Die deutschen Namen sind verwirrend, da mehrere Namen ein und dieselbe Art bezeichnen können. So verbirgt sich hinter den Begriffen Dorsch und Kabeljau derselbe Fisch, wobei mit der Bezeichnung Dorsch zum Einen der Kabeljau aus der Oststee, zum Anderen auch der noch nicht geschlechtsreife Kabeljau beschrieben wird.  Unter Hobby- und Berufsfischer gilt das ungeschriebene Gesetz, dass man Dorsche, die kleiner als 40 cm sind wieder ins Meer zurücksetzt um die Bestände nicht zu gefährden.
Lebensräume: nördliches Atlantik von Amerika bis Island, europäische Westküste, Nord- und Ostsee
(hier mehrere lokale Rassen), selten in der östlichen Ostsee (zu geringer Salzgehalt)
Lebensweise: Der Dorsch ist ein Schwarmfisch und hält sich in Wasserschichten von 5 m - 600 m Tiefe auf, bevorzugt werden dabei Wassertiefen von 30 bis 90 m. Er hält sich in der Grundregion auf, wo er auch auf Nahrungssuche geht. Bevorzugt werden Wassertemperaturen von 2 bis 10° C.

Geeignete Angelmethode: Bootsangeln mit Pilker, Twister, Dorschfliege oder Naturköder; Brandungsangeln mit Naturköder - hauptsächlich Wattwurm.
Geräteempfehlung: abhängig vom Gewässer
empfohlene Köder: Pilker, Beifänger (Twister, Dorschfliegen), Naturköder (Fischfetzen), Wattwurm (Brandungsangeln)
Fangtipp: Gute Fangplätze für Küstendorsche sind Bänke, Kanten (Gelbes Riff), Stein- und Geröllgrund, während bei Sand- oder Schlickgrund die Chanchen schlechter sind. Auch Wracks sind Top-Stellen. Der Köder muss immer knapp über dem Grund angeboten werden, im Mittelwasser fängt man keinen Dorsch! Beim Kutterangeln auf der Ostsee sollte flache Pilker von 40 bis 120 g ohne Beifänger eingesetzt werden. Diese werden mit kürzen Hüpfern über den Grund geführt. Bei Wassertiefen ab 40m (Nordsee, Dänemark, Norwegen) kommen kompaktere Pilker (z.B. Spitzkopf) zum Einsatz, je nach Tiefe und Strömung in Gewichten bis 500g. Diese können auch gut mit einem Beifänger, entweder an einem Seitenzweig oder mit einem Stück Schnur an Stelle des Drillings, gefischt werden. Kompaktere Pilker müssen weniger aktiv geführt werden, oft lässt man diese (beim angeln an der Lee-Seite) auch nur einfach über den Grund schleifen.