Hering

Der atlantische Hering lebt in Schwärmen mit teilweise sehr hoher Bestandsdichte. Er ernährt sich von Zooplankton, wie kleinen Krebstieren, im Freiwasser schwimmenden Schnecken und Fischlarven, die er auf Sicht jagt und mit Hilfe seiner Kiemenreusen aus dem Wasser filtert. Am Tage hält er sich vorwiegend in tieferen Wasserschichten auf, während er des Nachts seiner Nahrung bei deren Vertikalwanderung an die Oberfläche folgt. Heringe bilden riesige Schwärme, die viele hundert Tonnen Fisch enthalten können. Diese Massen werden "Heringsberge" genannt.

Der Atlantische Hering ist in der Lage, Geräusche zu produzieren und auch selbst wahrzunehmen. Die Geräusche werden vorwiegend nachts und wahrscheinlich durch kraftvolles Ausstoßen von Gas aus der Afteröffnung erzeugt. Der Grund dieses Verhaltens ist noch unklar, da sich aber die Geräuschproduktion  mit der Größe des Schwarms steigert, wird über ein mögliches Sozialverhalten spekuliert.

Der Hering ist einer der bedeutendsten Speisefische der Welt und ist die nordatlantische Art der Gattung der Echten Heringe. Er wird besonders an seinen Laichplätzen seit Menschengedenken gefangen. Viele Städte wurden in der Nähe der Laichplätze und Durchzugsgebiete gegründet. Für die Hanse war der atlantische Hering eines der wichtigsten Handelsgüter. Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein war der Atlantische Hering so häufig, dass er als Arme-Leute-Essen galt. Heute sind die Bestände durch starke Befischung und ökologische Probleme in der Ostsee deutlich zurückgegangen.

Zu den Rassen der drei atlanto-skandinavischen Heringen gehört der norwegische Frühjahrslaicher. Er laicht überall an der norwegischen Küste. Heringe leben pelagisch, das heißt: freischwimmend. Tagsüber bleiben sie in Schwärmen in tieferen Schichten und steigen nachts zur Oberfläche empor. Während der Wintermonate kommt der "Storsild", so heißen die Großheringe, aus dem Nordmeer um an Norwegens Westküste, etwa von Februar bis April, abzulaichen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Planktontieren.
Geeignete Angelmethode: Paternostersystem, es gibt eine Vielzahl von speziellen Heringspaternoster- systeme im Handel. Hier sind bis zu 5 Haken an einem Vorfach gebunden, meistens mit kleinen Glitterartikeln versehen
Geräteempfehlung: Ruten mit weicher Spitze, Stationärrollen gefüllt mit monofile Schnur (Heringe haben ein weiches Maul und schlitzen sehr schnell aus)
empfohlene Köder: spezielle Heringspaternoster