Pollack


Der Pollack (Pollachius pollachius), auch Steinköhler, Kalmück oder (inzwischen kaum noch gebräuchlich) Wrackfisch sowie Helles oder Gelbes Kohlmaul, ist ein Fisch aus der Familie der Dorsche. Der Trivialname Pollack ist nicht eindeutig, mitunter wird so auch der Alaska-Seelachs (Theragra chalcogramma)genannt. Im englischsprachigen Raum werden zudem sowohl der Pollack wie auch der Köhler (Pollachius virens) als "pollock" bezeichnet.



Verbreitung und Lebensraum  Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich im Nordostatlantik von Skandinavien, Island über die Britischen Inseln bis nach Marokko. Der Pollack ist außerdem in der Nordsee und im westlichen Mittelmeer heimisch. Er besiedelt die Schelfregionen, wo er entweder im Freiwasser oder nahe dem felsigen Grund in Tiefen bis etwa 200 Meter lebt.
Merkmale  Das Aussehen des Pollacks ähnelt dem des Köhlers, mit einem oberständigen Maul und drei Rücken- sowie zwei Afterflossen. Der Unterkiefer trägt keine Bartel. Der Rücken ist schwarz, braun oder oliv gefärbt, der Bauch zeigt eine silbriggraue Färbung. In Regel erreicht der Pollack eine Gesamtlänge von etwa 75 Zentimeter, gelegentlich ist aber auch eine Größe über einem Meter möglich. Durchschnittlich 50 bis 60 cm groß und 2,5 kg schwer, kann bis bis zu 130 cm groß und über 10 kg schwer werden.
Lebensräume Nordatlantik (bis hin zur Spanischen Küste) und angrenzende Meere. Lebensweise Küstenfisch, lebt pelagisch bis in 200 m Tiefe in Grundnähe. In Norwegen kommt der Pollack in unterschiedlicher Anzahl an der Süd- und Westküste vor. Der Wärme liebende Fisch wandert erst im Winter in größere Tiefen ab. Steht gern zwischen Tangfeldern und Felsen und oft auch in Riffen und Wracks. Jüngere Exemplare stehen oft küstennah in Seetangfeldern, die kapitalen Brocken aber eher weiter draussen in Wassertiefen ab 100 m über felsigen Riffen.
Nahrung Kleine Fische, Krabben und Garnelen; der Pollack schwebt bei der Nahrungssuche mit aufgerichtetem Kopf im leewärtigem Bereich von Riffen oder Wracks. Hier wartet er, bis die Strömung Nahrung vorbeibringt.Laichzeit  Die Laichzeit dauert von Januar bis Juni. Seine Laichplätze liegen meist oberhalb 100 m Tiefe, da er zum Laichen höhere Temperaturen (8-10°) als der Köhler benötigt. Die Eier (bis zu 4 Mill. Eier je Rogner) und Larven entwickeln sich im freien Wasser und ernähren sich von Plankton.
Geeignete Angelmethode  Uferangeln vom Felsen aus oder Bootsangeln
Geräteempfehlung mittlere Spinn- oder Bootsrute , Pilker, Blinker, Twister, Naturködermontagen mit z.B. Seeringelwürmern; wichtig ist, dass der Köder gut spielt - ein Rohr mit Haken kann Dorsche überzeugen, aber nie einen Pollack. Polak lassen sich auch gut mit Paternoster, ähnlich dem Makrelenpaternoster, fangen. Beschwert mit einem schlankem Pilker (bei Hängern auch ein einfaches Blei) zum Grund ablassen und mit kurzen Rucken ständig in Bewegung halten.